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Start in ein neues Abenteuer


Am 9. November war es soweit. Alles ist gepackt, erledigt und unsere Reise kann gestartet werden. 

Leider hat uns auch dieses Jahr Corona den Stempel aufgedrückt. Eigentlich wollten wir im Oman überwintern, diese Reise war leider nicht möglich. Also, neuer Plan, wir bleiben in Europa.
Auf unserer Fahrt in den Jura sind wir das erste Mal über Basel gefahren und haben nach einem lauschigen Schlafplatz gesucht und gefunden. Die Strasse war völlig ok, doch für  unseren Grisu etwas eng. Irgendwann kamen uns nur noch Reiter und ihre Hunde entgegen. Plötzlich war er da, ein schöner Picknickplatz. Wir haben gedacht wir würden wohl am nächsten Morgen alles wieder zurückfahren, aber wie aus dem nichts kam Bofrost. Da war uns klar so weit im nirgendwo können wir nicht sein. Die Reise führte uns weiter durch das Val de Travers ins Valles de Joux. Die Grotten in Vallorbe haben wir ausgelassen, da wir diese schon beim letzten Aufenthalt besucht haben. Am Lac de Joux habe wir einen Stellplatz von der Gemeinde Rocheray als Schlafplatz genommen. In dieser Jahreszeit perfekt, keine Leute und erst noch kostenlos. Hier war so schönes Wetter, dass wir 3 Nächte geblieben sind.


Die Fahrt ging ausgeruht in den franz. Jura. Über Les Rousses, Haute Bienne in die Bresse. Hier besuchten wir Walter, eine frühere Arbeitsbekanntschaft von Marc. Er hat sich in Flaceyen Bresseniedergelassen. Seine Reisetipps sind super. Er hat uns empfohlen Beaune zu besuchen, was wir natürlich auch taten. In Beaune hat es einen Stellplatz im Zentrum, sehr gut gelegen um die Stadt zu erkunden. Hier dreht sich alles um Wein, Burgunder Wein. In den Auslagen und Schaufenstern waren viele Weine nach dem Motto: man gönnt sich ja sonst nichts. Wir konnten widerstehen!
Sehr zu empfehlen ist aber „Hôtel-Dieu“. Ein Palast für Arme, oder ein vorbildliches Krankenhaus. Vom 15. - 20. Jahrhundert pflegten die Schwestern viele Generationen von Kranken. Alles wurde schön restauriert und in einem Rundgang für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Unbedingt sehenswert! 


Als wir Beaune verlassen haben sind wir durch riesige Weiten von Reben gefahren. Unser Weg führte Quer durch Frankreich alles auf Nebenstrassen Richtung Bordeaux. Wir haben viele schöne Schlafplätze gefunden, meist irgendwo an einem Gewässer. 

Manchmal schiesst mir ein Satz einer guten Freundin durch den Kopf: „Mit dem VW-Bus wurde es schon eng, aber mit eurem……..“ Oh doch, es reicht! Wenn mir dann mal ein oh, oh, oh, raus rutscht, bleibt Marc noch sehr ruhig. Bei einem ohhh, ohhhhh, jetzt wird’s teuer, schaut Marc dann auch etwas ernster. In den engen Gassen stehen viele typisch französische Autos, zerkratzt und verbeult, doch plötzlich steht da ein polierter Range Rover, dann ist etwas mehr Vorsicht geboten.

Jetzt sind wir in Bordeaux. Alles ist gut und wir haben vor ca. 1 Woche hier zu bleiben, um Stadt und Land zu erkunden.

Wir Grüssen euch alle herzlich, bis bald
Claudia und Marc