Wir sagen immer, beim Reisen gibt es nicht nur super Tage, es gehören auch scheiss Tage dazu. Genau ein solcher war heute und zum Glück sind wir gut auf dem Camping in Lissabon angekommen. Wir waren für 5 Tage hier. Mit dem Bus konnte man bequem in die Stadt gelangen, mitten ins Zentrum. Lissabon ist für schweizerische Verhältnisse riesig, mit einem Einzugsgebiet für 3,5 Mio. Menschen. Wir waren wieder klassisch unterwegs, vieles zu Fuss. Unsere Schuhsohlen verlieren fast so viel Gummi wie unser Grisu. Hier gibt es eine LISBOA CARD, diese ist sehr zu empfehlen. Wir konnten sie richtig ausnutzen, 48 Stunden alle ÖV und diverse Museen sind inbegriffen. Für alle die das lesen, unsere Tipps sind sehr individuell und müssen nicht für alle richtig sein. Lissabon ist eine Reise wert. Das Zentrum ist wie die meisten Grossstädte, viele Monumente und Museen, einen alten Teil mit Fussgängerzonen und die Shoppingstrassen mit Gucci, Prada und Armani……, leider sind spezielle, kleine Geschäfte auch hier sehr selten. Das Castello de S. Jorge bietet einen wunderbaren Blick über die Stadt. Uns hat das Hafengebiet sehr angesprochen, zu Fuss unendlich. Für unsere Elektrofamilie hatte es ein sehr interessantes Kohle-Strom-Kraftwerk aus alten Tagen. Alles ist super schön restauriert und zu einem interessanten Museum umfunktioniert worden. Früher wurde da der Strom für Lissabon gemacht. Ein Gebäude weiter ist das faszinierende MAAT, ein architektonisches Kunstmuseum. Im Moment sind Lichtinstallationen ausgestellt, war super cool. Wieder etwas weiter kamen die alten Lagerhallen, umfunktioniert zu einem Ausgehviertel, mit Restaurant und Bars. Natürlich sind jetzt überall Weihnachtsmärkte, grosse Menschenansammlungen haben wir ausgelassen. Auf der anderen Seite der Stadt war dann noch das modernere Viertel, bestimmt war das mal für Grossanlässe gedacht. Also alles in allem war es hier super. Wir möchten mal erwähnen, Reisen ist nicht nur Judihui. Am letzten Tag bevor es wieder weiter ging war Putz und Waschtag. Wie wahrscheinlich alle schon gehört haben, ist für uns Marokko gestrichen, die Fährverbindungen wurden wegen Corona eingestellt. Es wird sicher ein nächstes Mal geben. Mit dieser Entscheidung ändert sich auch unsere Reise Route. Wir verlassen nach gut 2000 km Küstenlandschaft die Küste und reisen quer durchs Land. Die Algarve habe wir bei unserer letzten Portugal Reise gesehen und lassen sie jetzt weg. Weiter gehts nach Évora und durch die Extremadura Richtung Sevilla.
Liebe Grüsse an alle und schöne Weihnachten.
Claudia und Marc