Hallo zusammen
Über den Kootenay NP in Canada ging es Richtung US Border, Adieu Canada. Wir waren gespannt was uns erwartet. Am Border angekommen wurden wir freundlich in Deutsch von einer Zöllnerin gegrüsst.
Die Abwicklung war super einfach, ausser unseren Pässen wollten sie nichts. Ich war ausgerüstet mit unserer Reisebibel, wegen Route, Versicherung und Einreisepapieren vom Fahrzeug. Nichts davon
hat den Zöllner interessiert, zum Glück auch nicht unsere Frischprodukte im Kühlschrank. Die Vorfreude auf den Yellowstone NP kam mit dem Einreisestempel. Unser erster Stopp war auf einem
Golfplatz, wir waren auch ohne Schläger herzlich Willkommen. Wir haben etwas gegessen und konnten mit gutem Internet wieder einmal mit der Familie telefonieren. Nordamerika ist ein Mekka für alle
Golfliebhaber, an allen möglichen und unmöglichen Orten kann man hier Golfen. Der Yellowstone kam immer näher. Die Erwartungen waren gross und wurden nicht enttäuscht. Man sagt der Yellowstone
ist die Mutter aller Nationalparks. Er besteht seit 1872. Die Natur, die Farben und Geysire sind atemberaubend. Die Farben entstehen nicht etwa mit den Mineralien, sondern wegen verschiedenen
Bakterien im heissen Wasser. Es brodelt hier an allen Ecken, besser gesagt aus allen Löchern. Gespannt waren wir auch auf die Bisons. Kaum eine habe Stunde im Park kam die erste Herde, das war
cool. Man fährt in einer Landschaft von einer Sehenswürdigkeit zur Nächsten, dabei hat man ein bisschen das Gefühl auf einem Dampfkochtopf zu sitzen. Wir verbrachten 5 Tage im Park, fuhren dann
über den Grand Teton NP weiter. Der Grand Teton besticht mit seinem Bergmassiv und einer schönen Seenlandschaft.
Das Fahren über diese Weiten ist für Camper ein leichtes. Übernachten oder sogar campen ist hier an vielen Orten erlaubt. Es hat viele Plätze an welchen man zwischen 5-10 Tagen einfach campieren kann. An vielen Orten sogar mit WC. Wir finden immer wieder sehr schöne Plätze. Unser nächstes Ziel war Craters of the Moon. Wir hatten das Gefühl auf dem Mond gelandet zu sein, einfach wunderbar. Am Abend hatten wir eine schöne Begegnung mit einem Auswanderer Paar aus Tennessee. Fränzi und Tom sagten in breitestem Berner Dialekt „Hallo zäme“. Zusammen haben wir den Abend sehr genossen, mit der wunderbaren Aussicht über die Lavafelder. Sie gaben uns wertvolle Tipps für unsere Weiterreise. Hoffentlich treffen sich unsere Wege ein weiteres Mal. Wir verliessen den Mond wieder Richtung Twin Falls. Weiter durch die unendlichen Weiten nach Bend und Sisters. In Sisters konnten wir wieder einmal unsere Bikes auspacken und traumhafte Singletrails fahren. Morgen gehts weiter Richtung New Berry National Volcanic Monument.
Wir wünschen euch allen eine gute Zeit bis zum nächsten Mal.
Liebe Grüsse
Claudia und Marc
