Hallo zusammen
Wir haben uns in Page eine längere Pause gegönnt. Seit zwei Wochen sind wir jetzt hier und erkunden die Umgebung. Damit Grisu auch mal etwas Pause hat, haben wir ein kleines Auto gemietet. Die
Landschaften hier sind fantastisch, sehr steinig und trocken. Unser erster Ausflug führte uns in den Zion National Park. Die steilen roten Klippen, der Virgin River der zu den Emerald Pools führt
sind sehr bekannt. Der Park beherbergt bis zu 290 Vogelarten und 37 Reptilien- und Amphibienarten. Im Park ist ein Shuttlebus eingerichtet, um den hohen Besucherzahlen gerecht zu werden, das
funktioniert ausgezeichnet. Die Felsen sind ein Kletterparadies und mit etwas Glück sieht man Kondore fliegen. Auf den Rückweg besuchten wir noch die Coral Pink Sand Dunes. Eine Dünen Landschaft
im Mitten von nichts.
Der Antelope Canyon ist über viele hunderte von Jahren durch Wasser gebildet worden. Es ist der meistbesuchte Canyon in Page und unter anderem auch der teuerste. Er ist im Navajo Gebiet und wird auch von ihnen verwaltet. Bei einem Besuch in diesem Canyon ist es wichtig den besten Lichtslot zu buchen, über die Mittagszeit. Der Lichteinfall ist entscheidend um den Sandstein in all seinen Farben zu sehen. Aber Achtung in der Hochsaison ist er meist Monate im Voraus ausgebucht. Der Massentourismus ist auch hier nicht aufzuhalten.
Der Glen Canyon National Park ist auch in Page. Der Colorado River verbindet Glen Canyon mit dem Grand Canyon. Der Lake Powell erstreckt sich über eine Länge von über 200 km. Er zählt zu den schönsten Stauseen der USA. Die Uferlinie beträgt 3150 km. Es werden
7 Bundesstaaten und Teile Mexikos mit dem Wasser des Sees versorgt. Es dauerte 17 Jahre bis der See voll war und er ist an den tiefsten Stellen bis 173 Meter tief. Die Umgebung bietet viel, Bootsfahrten, schwimmen, velofahren und wandern. Die Boote erinnern eher an Wohnkomplexe und die Panta Rhei vom Zürichsee entspricht in etwa der Grösse eines privaten Bootes. Der Horseshoe Bend ist auch in diesem Gebiet. Es gibt keinen Touristen bei dem dieses Foto fehlt. Wir waren hier öfters zu Fuss unterwegs, nach mehr als einer haben Meile sind nur noch die Wilden anzutreffen. Wo Motoren nicht mehr zugelassen sind ist man schnell alleine.
Unser nächstes Ziel das Monument Valley. Diese Felsformationen sind allen bekannt auf diversen Filmen, seien es alte Western oder moderne Produktionen. Hier haben wir eine Jeeptour gebucht damit wie auch in die abgelegenen Teile gehen konnten. Es hat Strassen die sind mit privaten Fahrzeugen nicht zugänglich. Auch hier ist alles Navajo Schutzgebiet. Unser Fahrer war selbst ein Native und konnte uns viel über die Kultur erzählen. Das können wir allen empfehlen.
Der Grand Canyon, die Mutter aller Schluchten, darf natürlich auch nicht fehlen. Wir wollten unbedingt mit dem Helikopter darüber fliegen. Kurzerhand haben wir ein Hotel gebucht um bei gutem Licht ohne Stress zu fliegen. Ein gutes Hotel zu finden war nicht so einfach, nicht weil alles ausgebucht war, sondern weil alles masslos überteuert ist. Unser Hotel war in die Jahre gekommen, muffelig und kostete 220$. Wir sind froh in unserem eigenen Auto zu reisen. Nichts desto trotz der Flug war fantastisch und es hat sich gelohnt. Der Canyon hat drei Eingänge, der südliche ist am Meisten besucht. Wir fuhren über den Osteingang zum Südeingang. Der Nordeingang ist am ursprünglichsten, aber auch am abgelegensten. Er unterscheidet sich wesentlich in der Vegetation weil er ca. 400m höher gelegen ist. Im Winter ist der Eingang geschlossen und es liegen bis zu 14m Schnee. Die Grösse ist unvorstellbar, ca. 450 km lang, an der breitesten Stelle bis zu 30 km breit, bei einer Tiefe von 1800 m. Der Canyon hat über 40 verschiedenen Gesteinsschichten, so ist das Farbenspiel unglaublich.
Wir bleiben noch zwei Tag hier in Page und reisen dann weiter über den Cottenwood Canyon Richtung Bryce Canyon und Capitol Reef National Park. Der liebe Bruce hat uns die Sonnenfinsternis ans
Herz gelegt. In dieser Gegend soll es am schönsten sein, 14. Oktober. Marc hat auf dieser Strecke noch den Shafer Trail vor sich, er freut sich schon.
Wir Grüssen euch herzlich
Claudia und Marc
