Hallo zusammen
Wir hoffen ihr habt das neue Jahr wieder gut gestartet. Nachdem wir Weihnachten in Page verbracht haben, feierten wir in Las Vegas Silvester. Unser Weg führte uns über Flagstaff und der Historic
Route 66 zum Hoover Dam. Als wir beim Hoover Dam angekommen sind war die Enttäuschung gross. Um den Staudamm zu besuchen mussten wir im Stau stehen und am Schluss war die so berühmte Staumauer
kleiner als unsere im Tessin, für uns völlig überbewertet.
Bei unserem ersten Abstecher nach Vegas haben wir uns Tickets für die Show von Cirque du Soleil gekauft. Das Programm „O“ war einfach fantastisch. Es war super wieder mal etwas Kultur zu
geniessen. Die Silvesterparty wurde von allen erwartet, wie überall. Der Strip wurde für Fahrzeuge gesperrt und auf allen 6 Spuren tummelten sich eine Unmenge an Leuten. Die Stimmung war sehr
friedlich. Das Feuerwerk durfte natürlich auch nicht fehlen, leider wurden aber all die Blinklichter nicht ausgeschaltet und so verblassten die Knaller etwas. Trotz allem ein Erlebnis. Nach der
vielen Natur von Utah, Arizona und Nevada fahren wir jetzt in den Bundesstaat California. Als erste Stadtion besuchten wir das Death Valley, der tiefste Punkt in den USA. Im Moment hat es immer
noch Wasser im Badwater Basin, ein sehr seltenes Naturspektakel. Der See ist 85.5 Meter unter dem Meeresspiegel. Wir reisten weiter mit den Ziel Sequoia Nationalpark. Leider hat es Tage
vorher geschneit und nur eine Strasse war offen. Wir haben uns entschieden weiter zu fahren und dafür die Redwoods an der Küste zu besuchen. Die Route führte uns übers die endlosen Monokulturen
von California bis zum Napa Valley, dem Weingebiet vor den Toren San Francisco‘s.
Wir waren mit Bruce immer wieder in Kontakt, so wussten wir dass er in der Umgebung der Redwoods ist. Wir entschieden uns ihn nochmals zu treffen. Er schickte uns seine Koordinaten und wenig später parkierten wir neben Bruce in Eureka. Am nächsten Tag unternahmen wir zusammen einen Ausflug zu den Redwoods. Im Nationalpark machten wir einen Spaziergang, den Lady Bird Johnson Grove. Besuchten Prairie Creek Redwoods Scenic Drive und den Jedediah Smith State Park mit der grössten Population der gigantischen Redwoods, mit einer Höhe bis 110m und einem Volumen von 1487 m3 pro Stamm. Wir hatten einen wunderschönen Tag zusammen mit Bruce und sagen Danke. Weiter ging die Reise auf der Route No. 1 Richtung San Francisco.
Die Küstenstrasse ist traumhaft zu fahren, leider hat der Sturm die Strasse teilweise unpassierbar gemacht und ein schöner Teil ist bis auf weiteres nicht zu befahren. Die Umfahrung bringt einem aber wieder retour an die Küste. Die Küste erinnert etwas an die von Südengland. Wir haben Seehunde und viele Wasservögel beobachten können, direkt von unseren schönen Schlafplätzen aus. Bald sehen wir die Golden Gate Bridge von San Francisco. Wir sind mit Grisus darüber gefahren. Leider hat unser Treffen mit Jennifer und Bob schlussendlich doch nicht geklappt, so haben wir einen Camping in Stadtnähe gesucht. Teuer ist eines, aber unverschämt teuer ist was anderes! In San Francisco ist das Leben extrem teuer. Falls mir einer erzählt Zürich ist teuer, habe ich nur ein müdes lächeln übrig. Wir sind auf einem Platz gestanden, gut gelegen für den ÖV in die Stadt, aber völlig marode, muffig und ungepflegt für mehr als 170$ die Nacht mit Taxen. Jetzt sind wir schon so lange unterwegs da lassen wir uns San Francisco trotzdem nicht entgehen. Natürlich haben wir all die Touristenplätze abgelaufen , sind Cable Car gefahren und haben Alcatraz besucht. Zu unserem erstaunen waren die Homeless nicht so zahlreich wie wir vorgewarnt wurden, was nicht heisst es hat keine. Die Stadt zu besuchen lohnt sich trotz allem. Wir fuhren weiter auf der Küstenstrasse der Route 1 nach Los Angeles.
Jetzt sind wir kurz vor den Toren Los Angeles. Als erstes werden wir den Magic Mountain besuchen, wahrscheinlich bis uns wieder schlecht ist.
Liebe Grüsse bis zum nächsten Mal
Claudia und Marc